Epimakuläre Brachytherapie - mögliche Komplikationen, Risiken
Die epimakuläre Brachytherapie kann unter gewissen Umständen eine sinnvolle Alternative zu etablierten Therapien mit VEGF-Hemmern darstellen. Folgendes sollte jedoch beachtet werden:
- Bei der epimakulären Brachytherapie wird vor der Einführung des Strontium 90-Strahlers der Glaskörper des Auges entfernt (Vitrektomie) mit möglichen Komplikationen (z.B. Katarakt, Netzhautablösungen).
- Resultate der CABERNET-Studie stehen noch aus. Bei der MERITAGE-Studie wurden nur Patienten untersucht, die zuvor bereits mit VEGF-Hemmern behandelt wurden.
- Auch bei der epimakulären Brachytherapie erfolgen in der Regel noch weitere ambulante Injektionen eines VEGF-Hemmers (Lucentis® oder Avastin®).
- Es gibt noch keine Langzeitergebnisse bzgl. eines Erfolges und/oder der Nebenwirkungen der epimakulären Brachytherapie.
- Bislang berichtete Erfolge der epimakulären Brachytherapie beruhen z.T. auf entsprechender Interpretation der bisherigen Studienergebnisse.
Trotz all dieser Unwägbarkeiten ist die epimakuläre Brachytherapie in einigen Fällen der feuchten AMD eine mögliche Option, um die Zahl der notwendigen Injektionen ggf. zu reduzieren. Besprechen Sie mögliche Vorteile und Risiken ausführlich mit Ihrem Augenarzt oder Ihrer Augenärztin!
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